"homo parasitus" von Uwe Bekemann
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Zum Geschehen:
Ein namenloser Mann auf einer Landstraße. Er wartet. Endlich ist ein Fahrzeug in der Nähe, dessen Insassen ihm als Zeugen dienen können. Sofort bringt er sein Auto gekonnt zum Schleudern. Er kommt von der Straße ab und fährt wie geplant in einen Fluss. Zielstrebig beseitigt er alle Spuren, die auf ihn schließen lassen könnten, und verteilt Blut aus einer Blutkonserve im Innenraum, um sofort die fingierte Unfallstelle zu verlassen.
In einer Klinik erwacht Jens Usmann zunächst orientierungslos und unsicher. Er kann durch den Verband nicht sehen, nimmt jedoch nach und nach immer mehr aus seiner Umgebung wahr. Der Arzt klärt ihn darüber auf, dass seine Operation bereits über einen Monat her sei. Vor der Operation war sein Körper von Krebs schwer gezeichnet gewesen. Keine gängige medizinische Maßnahme hätte ihn retten können - nur eine, die noch nie erfolgreich durchgeführt werden konnte. Jens brauchte keine neuen Organe, sondern einen vollständigen Körper, in den sein Gehirn eingepflanzt werden konnte. Jens kann sein Glück kaum fassen. Die Operation ist tatsächlich erfolgreich verlaufen. Alles scheint bestens zu sein. Doch immer häufiger macht er sich Gedanken über seinen Spenderkörper: Wer war dieser Mensch? Hatte er Familie?
Weit entfernt trauern die Angehörigen über das Verschwinden von Carsten Rother. Carsten ist seit einem mysteriösen Unfall in Tschechien verschollen, bei dem nur der verunfallte Wagen, nicht jedoch Carstens Körper gefunden wurde. Die Polizei geht davon aus, dass Carsten nicht angeschnallt gewesen und durch die Wucht des Aufpralls aus dem Auto katapultiert worden ist. Seine Leiche sei daraufhin aller Wahrscheinlichkeit nach von der Strömung des Flusses weggetrieben worden. Das im Auto gefundene Blut wurde eindeutig als von Carsten stammend identifiziert. Carstens Frau Heike erkennt zu viele Unstimmigkeiten in den Erklärungen der Polizei und ihr Schwager Gerald schwört sich, die Geheimnisse um seinen Bruder aufzudecken.
Jens’ Vater Erich-Maria Usmann, Patriarch der Familie, klärt seinen Sohn über das weitere Vorgehen auf, das er bereits genauestens geplant hat: Jens solle nun unter dem Namen Jan leben, um seine Identität geheim zu halten. Würde bekannt werden, an wem die erfolgreiche Gehirntransplantation vorgenommen wurde, hätten alle keine ruhige Minute mehr. Jens Usmann gibt es nicht mehr, sein Tod ist bereits bekanntgegeben worden. Um weiter mit seiner Familie leben zu können, soll Jens - nun Jan - von seinen Eltern im Rahmen einer Erwachsenenadoption als Sohn angenommen werden. Als Jan solle er noch einmal seine Frau Anna heiraten, sodass - zumindest nach Erich-Maria Usmanns Plan - bald wieder alles wie früher sein solle. Jan ist verstört und überfordert von den Neuigkeiten, die ihm sein Vater eröffnet.
Als Jan aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist seine Frau Anna nicht in der Lage, die alte Vertrautheit wiederherzustellen, und verhält sich distanziert. Und auch Jan hat Schwierigkeiten, sich in sein neues Leben einzufinden. Sein Körper ist ihm immer noch fremd. Innerlich zerrissen zwischen dem, der er einst war, und dem, dessen Leben er nun führen soll, fühlt sich Jan allein und unverstanden. Als wäre die Einheit aus Geist und Körper zerbrochen, ist er im Begriff, die Grenze des Wahnsinns zu überschreiten. Von einem Besuch an seinem eigenen Grab erhofft er sich endlich klare Verhältnisse. Doch dieses Erlebnis überfordert seinen Verstand nur noch mehr.
Gerald ist sich sicher: Sein Bruder ist das Opfer eines perfiden Verbrechens geworden.
Jan macht sich in der Zwischenzeit daran, mehr über seinen Spenderkörper zu erfahren. Er sucht im Internet nach seinem Gesicht auf Fotos und tappt doch weiter nur im Dunkeln. Dann aber meldet sich ein anonymer Anrufer bei ihm.
Wird Jan Usmann in ein neues Leben mit seinem neuen Körper finden? Wird sich das Geheimnis um Carsten Rother aufklären lassen? Werden Jan und die Familie von Carsten in Kontakt kommen? Was könnte bei einem Kontakt passieren?